KAB: Er war ein engagierter Christ und Streiter für die soziale Gerechtigkeit

Köln/Enkenbach. Neun Jahre lang bis 1997 war Karl Nothof Vizepräsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK ) und war eine wichtige Stimme der Laien-Verbände in der katholischen Kirche Deutschlands. Der langjährige Verbands- und Bundesvorsitzende der KAB Süddeutschlands und Deutschlands war ein Schwergewicht im katholischen Deutschland. Er legte die Grundsteine für den Bundesverband der KAB.

Nothof ist ein Beispiel des gelebten Laienapostolat gewesen. Am 25. Mai 1937 in Kaiserslautern geboren, begann er als Bauhilfsarbeiter, machte eine Lehre zum Maurer und trat in die IG Bau ein. Er wurde Gewerkschaftssekretär und war ab 1969 Diözesansekretär bei der Diözesanstelle für Arbeiter- und Betriebsseelsorge der Diözese Speyer. Anschließend absolviert er ein Fernstudium der Theologie und Religionspädagogik mit Abschlussprüfung an der Würzburger Domschule.

In die KAB trat er bereits mit 21 Jahren ein und wurde Anfang der 1960er Jahre Bezirksvorsitzender. Sein ehrenamtliches Engagement in vielen gesellschaftlichen Bereichen entsprang seiner tiefen christlichen Überzeugung sich für den Nächsten einzusetzen. Ob als Richter am Sozialgereicht Speyer, ob als Vorstandsmitglied des Verwaltungsrates der BEK-Krankenkasse, als Mitglied des Kreistages im Landkreis Kaiserslautern, als Mitglied des Pfarrgemeinderats in Enkenbach oder als Bundesvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft christlicher Arbeitnehmerorganisationen (ACA), Karl Nothofs Wirken trägt weit über seinen Tod hinaus Früchte. "Wir verlieren mit ihm einen engagierten Mistreiter,  ein wichtiges Vorbild und einen engen Freund", erklärt Hannes Kreller, Mitglied in der KAB-Bundesleitung.

Matthias Rabbe, Pressereferat KAB Deutschlands