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Madagassische Spontanität - eine Begegnung mit unserem Erzbischof Ludwig Schick auf Madagaskar

Immer wieder überraschen uns positiv unsere Projektkoordinatorinnen, und lassen uns darüber staunen, wie spontan und zielorientiert sie sind und wie effektiv sie Probleme lösen können, obwohl die Rahmenbedingungen auf Madagaskar doch immer so schwierig sind.

FIVOY-Projektkoordinatorin Suzanne Razanatsoa mit unserem Erzbischof Ludwig Schick in Antananarivo, Madagaskar.

Immer wieder überraschen uns positiv unsere Projektkoordinatorinnen, und lassen uns darüber staunen, wie spontan und zielorientiert sie sind und wie effektiv sie Probleme lösen können, obwohl die Rahmenbedingungen auf Madagaskar doch immer so schwierig sind.

Nachfolgend eine Email-Nachricht von unserer Projekt-Koordinatorin Suzanne zu ihrer Begegnung mit unserem Erzbischof Ludwig Schick von Bamberg auf Madagaskar, welche ein schönes Beispiel dafür ist.

 

Liebe Carola und liebe Freunde der KAB,

wir hoffen, dass es Euch gut geht. Ich war in Antananarivo (Tana), um den Erzbischof Ludwig Schick von Bamberg zu treffen.

Am 21.05.2018 um 1.06 Uhr informierte uns Carola über die in Madagaskar vom 23.05. bis 27.05.2018 stattfindende Bischofskonferenz. Wir haben sofort versucht, herauszufinden, wo das Treffen stattfindet. Das war ein schwieriges Unterfangen. Wir haben es mit der Telefonnummer versucht, die in Carolas E-Mail stand – aber ohne Erfolg. Ich habe die E-Mail Adresse verwendet, um zu erklären, wer wir sind und dass wir den Erzbischof treffen wollen – auch erfolglos. (Anmerkung Carola: Das waren die Kontaktdaten von Klaus Heimer, der die Madagaskar-Rundbriefe verfasst. Ich habe den Text aus dem Rundbrief hinsichtlich der Bischofskonferenz kopiert und in die Nachricht an Suzanne eingefügt und wollte ihr die Kontaktdaten nennen, damit Sie sich auch auf den E-Mail-Verteiler von Klaus Heimer setzen lässt.)

Dann haben wir uns mit dem Sekretariat der Bischofskonferenz in Verbindung gesetzt, die uns dann endlich das Hotel genannt hat, wo das Treffen stattfinden soll. Vorausschauend habe ich schon mal ein Ticket für die Reise nach Tana für Freitag besorgt und wartete immer noch auf eine Antwort.

Wir haben die Kontaktdaten des Hotels im Internet gefunden und sofort angerufen, um Kontakt mit den Organisatoren des Treffens aufzunehmen. Wir sind dann an die Deutschen, die für die Bischofskonferenz zuständig sind, verwiesen worden. Erst am Donnerstagabend hat mich eine Person kontaktiert, um mir mitzuteilen, dass der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick nur am Freitagabend während des Abendessens Zeit hätte, um uns zu treffen. Glücklicherweise hatte ich bereits ein Ticket für das Sammeltaxi nach Antananarivo (Tana) und war der Meinung, dass wir den Bischof vielleicht am Samstag treffen könnten.

Erreicht haben wir die Stadtgrenze von Antananarivo um 16.30 Uhr. Das Sammeltaxi kam am Busbahnhof aber erst um 18.30 Uhr an. Das war sehr knapp, da wir bereits um 19.30 Uhr im Konferenzhotel erwartet wurden. Ich musste noch das Gepäck bei meiner Schwester unterbringen, die mich bereits erwartete. Ich hatte sie gebeten, mich zu begleiten, da es bereits spät und dunkel war – wir haben momentan Winter. Wir nahmen ein Taxi, was bereits auf uns wartete. Ich wechselte schnell die Kleidung und wir machten uns auf zum Ivato in der Nähe des Flughafens (Konferenzort). Erneut ein Stau. Ich musste telefonieren und mitteilen, dass wir aufgrund eines erneuten Staus nicht pünktlich einträfen. Das Hotel war nicht einfach zu finden, da es bereits dunkel war und wir kamen dort letztendlich erst um 20.30 Uhr an. Der Erzbischof und ein Sekretär saßen am Tisch und erwarteten uns. Sie zeigten großes Verständnis für die Verspätung, denn die Konferenzteilnehmer hatten einen Programmpunkt in Tana-Zentrum und die gleichen Probleme. Letztendlich: Ende gut, alles gut – wie die Franzosen zu sagen pflegen.

Wir haben während des Abendessens gut diskutiert und Herr Erzbischof Schick hat uns nach dem neusten Stand der Fivoy-Aktivitäten gefragt. Wir haben insbesondere mit ihm über das Projekt „Unterernährung“ und „Reisspeicher für die jungen Mütter“ gesprochen und erklärt wie ein Reisspeicher funktioniert. Er wollte wissen, in welcher Höhe die Diözese das Projekt unterstützt hat. Wir hatten eine kleine Broschüre vorbereitet, die die gesamten Fivoy-Aktivitäten aufzeigt und ihm die Fivoy Broschüre übergeben. Ich habe ihm auch die Fotos mit ihm selbst anlässlich der Besuche in Deutschland gezeigt. Wir haben als Geschenk Flechtartikel vorbereitet: einen Korb, einen Flaschenhalter mit einer Flasche Wein aus Fianarantsoa, eine Dokumentenmappe. Dem Sekretär und Übersetzer haben wir ebenfalls einen Flaschenhalter mit einer Flasche Wein übergeben. Das Treffen endete um 21.45 Uhr. Herr Erzbischof Schick und der Sekretär begleiteten uns noch zum Taxi, das auf uns wartete. Es war ein sehr gutes Treffen. Der Sekretär hat mir versprochen, uns die Fotos zu schicken nach der Rückkehr in Deutschland. Soweit einige Worte zum Treffen mit dem Erzbischof.