KAB Bamberg

Bamberger Klimaschutzbündnis

Wer sind wir?
Wir sind ein überparteilich arbeitender Zusammenschluss aus vielen Organisationen, Verbänden und Bewegungen sowie engagierten Bürger:innen, die sich für den Klimaschutz und die Klimafolgenanpassungen in der Stadt und dem Landkreis Bamberg einsetzen.

Was wollen wir?
Unsere Forderung: Klimaschutz muss auch in Bamberg Priorität haben, damit unsere Welt bewahrt wird! Denn die Bundes- und Landesregierungen legen zwar den Rahmen fest, aber der konkrete Klimaschutz findet vor allem vor Ort in den Kommunen statt. Die bisher vorgelegten Ziele und Maßnahmen in Stadt und Landkreis sind nicht ambitioniert genug.

Was ist dringlich?

  1. Ausrufung der Klimanotlage Der Stadtrat/Kreistag bekennt sich zur Mitverantwortung für die Einhaltung des 1,5°C-Ziels nach dem Pariser Klimaabkommen und verstärkt die Klimaschutzbemühungen.
  2. Einstellung einer:s Klimaschutzmanager:in Der Stadtrat/Kreistag beschließt eine Personalstelle zur Entwicklung eines Klimaschutzkonzeptes unter möglichst breiter zivilgesellschaftlicher Beteiligung bis Ende 2021.
  3. Entscheidungen unter KlimavorbehaltAlle Entscheidungen der kommunalen Gremien werden künftig auf ihre Auswirkungen auf das Klima überprüft. Klimaschonende Alternativen werden bevorzugt.
  4. Einrichtung eines KlimabeiratesDer Stadtrat/Kreistag setzt einen Klimabeirat aus zivilgesellschaftlichen Akteuren, Expert:innen und Stadt-/Kreisrät:innen ein, welcher die Entwicklung und die Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes fachlich begleitet.
  5. Stärkung der Transparenz Ergebnisse aus den Beratungen des Klimabeirates, Umweltkennzahlen sowie das Abstimmungsverhalten in den öffentlichen Sitzungen der kommunalen Gremien werden den Bürger:innen in verständlicher Form zugänglich gemacht.

Welche Forderungen haben wir im Allgemeinen?

Wir fordern eine strukturelle, finanzielle und personelle Aufwertung des Themas Klimaschutz in der Verwaltung von Stadt und Landkreis. Verbindliche, 1,5°C-Ziel-konforme Zielvorgaben mit messbaren Indikatoren. Ein transparentes und systematisches Monitoring.

Zum Erreichen des Ziels sind Maßnahmen in vielen Bereichen notwendig, zum Beispiel, indem Stadt und Landkreis:

  • klimafreundliche Mobilität fördern
    (z.B. konsequenter Aus- und Umbau der Rad- und ÖPNV-Infrastruktur)
  • Wald- und Grünflächen aktiv schützen
    (z.B. Waldflächen erhalten, weitere Flächenversiegelung vermeiden)
  • ökosoziale Kriterien für Beschaffung und Finanzen umsetzen
    (z.B. Lebenszyklen, Umweltverträglichkeit von Produkten stärker berücksichtigen)
  • sich für eine durchdachte Industrietransformation einsetzen
    (z.B. Anreize für klimafreundlich handelnde Unternehmen schaffen)
  • eine klimafreundliche Baupolitik verfolgen
    (z.B. öffentliche Gebäude so sanieren, dass sie energieeffizient und klimaneutral sind)
  • gemeinsam dafür sorgen, dass die Energieproduktion in und für Stadt und Landkreis aus 100% erneuerbaren Energien besteht
  • die strukturellen Voraussetzungen für nachhaltigen Konsum schaffen
    (z.B. die Versorgung der Bevölkerung mit gesunden und nachhaltigen Lebensmitteln aus regionaler und ökologischer Produktion gewährleisten)
  • Müllvermeidung und Recycling fördern
    (z.B. durch Kreislaufwirtschaft oder Vermeidung bei öffentlichen Veranstaltungen)
  • Bildung für nachhaltige Entwicklung unterstützen
    (z.B. durch die kommunale Förderung und Veranstaltungen)

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