KAB Bamberg

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Gute Arbeit schützt Menschenwürde

KAB-Ausstellung im Bamberger Klinikum

Bamberg (ds). „Ein langfristiges, sozialversichertes Arbeitsverhältnis und ein gerechter Lohn sind wesentlich für die Würde des Arbeitnehmers!“

Diese Aussage zog sich wie ein roter Faden durch die Grußworte der Redner zur Eröffnung der Ausstellung „Gute Arbeit – Hier arbeitet ein Mensch“ 

 Präsentiert von dem KAB-Kreisverband Bamberg-Stadt und dem KAB-Diözesanverband Bamberg, machte die Wanderausstellung auf ihrer Rundreise durch das Erzbistum Station im Klinikum am Bruderwald. Am Montag, 19. Juli, fand dort ein festlicher Empfang statt, der von der Musikerin Sibylle Friz begleitet wurde. Die Bambergerin begeisterte die geladenen Gäste mit satirischen Chansons zu Themen der Arbeitswelt.

Erzbischof Dr. Ludwig Schick am Rednerpult

Bamberg (ds). „Ein langfristiges, sozialversichertes Arbeitsverhältnis und ein gerechter Lohn sind wesentlich für die Würde des Arbeitnehmers!“

Diese Aussage zog sich wie ein roter Faden durch die Grußworte der Redner zur Eröffnung der KAB-Ausstellung „Gute Arbeit – Hier arbeitet ein Mensch“.

Präsentiert von dem KAB-Kreisverband Bamberg-Stadt und dem KAB-Diözesanverband Bamberg, machte die Wanderausstellung auf ihrer Rundreise durch das Erzbistum Station im Klinikum am Bruderwald. Am Montag, 19. Juli, fand dort ein festlicher Empfang statt, der von der Musikerin Sibylle Friz begleitet wurde. Die Bambergerin begeisterte die geladenen Gäste mit satirischen Chansons zu Themen der Arbeitswelt.

Erzbischof Dr. Ludwig Schick erklärte in seinem Grußwort, dass Arbeit einer der drei Grundwerte der katholischen Soziallehre sei und forderte eine gerechte Entlohnung der Berufstätigen. So dürfe das Gehalt nicht nur für Grundbedürfnisse – wie Nahrung und Kleidung – ausreichen, sondern es müsse auch eine Teilhabe am sozialen Leben und finanzielle Vorsorge für das Alter ermöglichen. Die KAB-Ausstellung mache aufmerksam auf den Wert der Arbeit und den Wert und die Würde der Arbeitnehmer. Die Bundestagsabgeordnete Anette Kramme (SPD) räumte Fehler ihrer Partei bei der Gestaltung der Rahmenbedingungen der Leih- und Zeitarbeit ein. Diese müssten korrigiert werden, um den wachsenden Niedriglohnsektor entgegenzuwirken. Insofern gäbe es für die Politik noch viel zu tun. Vor allem forderte sie die Einführung von Mindestlöhnen. Für eine Wiederbelebung der normalen Arbeitsverhältnisse setzte sich Mathias Eckardt vom DGB ein. Auch für ihn schütze gute Arbeit die Würde des Menschen, ermögliche soziale Teilhabe, beinhalte einen Mindestlohn und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Es gelte, für gute Arbeit zu kämpfen und sich in die politische Diskussion einzumischen.

Der KAB-Geschäftsführer Ralph Korschinsky kritisierte scharf das Sparpaket und die Gesundheitsreform der Bundesregierung. Deren Inhalte widersprächen absolut den Themen der Ausstellung und den KAB-Positionen. Er hoffe, dass man mit der Ausstellung die Öffentlichkeit für eine andere Art der Politik interessieren könne und kündigte heftigen Widerstand gegen das Sparpaket und die Gesundheitsreform an: „Es steht ein heißer Herbst bevor …“

Die Ausstellung „Gute Arbeit“ beschäftigt sich mit dem ureigensten KAB-Thema Arbeit, das von zeitloser Aktualität ist. In 14 großformatigen Schautafeln werden Inhalte wie Mindestlohn, Arbeitslosigkeit, Leih- und Zeitarbeit aber auch Frauen im Beruf oder Mobbing und Gesundheit zeitgemäß und anschaulich dargestellt. Die KAB möchte mit der Wanderausstellung dazu einladen, sich mit dem brisanten Thema Arbeit auseinanderzusetzen, über die vorgestellten Inhalte nachzudenken und Position zu beziehen.

Grundlage der Ausstellung ist die Kernaussage der Katholischen Soziallehre, die erklärt, dass Arbeit als Teilhabe an der Schöpfung ein Menschenrecht ist und zum Menschsein gehört.

Dietmar Stark, Öffentlichkeitsreferent der KAB