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An Sozialwahl teilnehmen

Jahreshauptversammlung der KAB Gundelsheim

Der Vorstand der KAB Gundelsheim übergab Spenden (von links): 1. Vorsitzen-der Rudi Endres‚ Pfarrer Marianus Schramm, Pfarrgemeinderats-Vorsitzender Andreas Hergenröder und 1. Vorsitzende Marga Pomp. Foto: Maria Köppl

Jahreshauptversammlung der KAB Gundelsheim

Gundelsheim (mk) — Vor ihrer Jahreshauptversammlung gedachten die Mitglieder der KAB Gundelsheim-Memmelsdorf-Merkendorf mit einem Gottesdienst der lebenden und gestorbenen Angehörigen des Ortsverbandes. Im Mittelpunkt der Gebete und der Predigt von Pfarrer Marianus Schramm standen dabei die beiden Tagesheiligen Patrick von Irland und Gertrud von Nivelles, die sich mit ihrem Engagement für die Verkündigung der christlichen Botschaft und für Gerechtigkeit und Nächstenliebe einsetzten, was dem Anliegen der KAB sehr verwandt ist.

Bei der anschließenden Versammlung erinnerte Vorsitzender Rudi Endres an die wichtigsten Veranstaltungen, zu denen seit vielen Jahren der Emmausgang gehöre, der am Ostermontag nach Kemmern führte. Eine lange Tradition hätten das von der KAB jährlich ausgerichtete Eintopfessen am Erntedankfest und der Martinszug. Die Organisation der Tombola beim Pfarrfest liege ebenfalls in den Händen der KAB.

Auch ein feierlich gestalteter Rosenkranz und eine Maiandacht mit der KAB Lichteneiche gehörten zum Programm. Neben den religiösen Angeboten sei auch das Gesellige nicht zu kurz gekommen: Eine Winterwanderung zusammen mit der KAB Lichteneiche habe nach Merkendorf geführt.

Vorträge zum Thema „Pflege daheim“ und zur „Volkskrankheit Diabetes“ hätten den Mitgliedern wertvolle Informationen zu Gesundheitsthemen gebracht. Großen Anklang in der Gemeinde habe eine Unterschriftenaktion vor der Kirche, in der es um „gleichen Lohn für gleiche Arbeit“ für Leiharbeiter ging, gefunden.

Wie jedes Jahr spendete die Gundelsheimer KAB den Erlös aus ihren Veranstaltungen für einen guten Zweck. Die beiden Vorsitzenden Marga Pomp und Rudi Endres überreichten 500 Euro an den Pfarrgemeinderats—Vorsitzenden Andreas Hergenröder und an Pfarrer Marianus Schramm für die Renovierung des Pfarrheims.

Die Altenarbeit der KAB, die von Elisabeth Scheid mit ihrem Helferteam durchgeführt wurde, umfasse zwölf Treffen der älteren Mitbürger, die sich einmal monatlich im Pfarrheim träfen. Höhepunkte des Berichtsjahres seien eine Fahrt zum Kloster nach Bug mit anschließendem Karpfenessen in Röbersdorf, ein Ausflug in die Fränkische Schweiz mit einem Besuch in Sanspareil und eine Fahrt an die ehemalige deutsch-deutsche Grenze mit Besichtigung der Burg Lauenstein gewesen. Scheid berichtete weiter, dass es ihr gelungen sei, die Finanzierung einer weiteren Figur für die Rathauskrippe durch Spenden zu ermöglichen, wobei 200 Euro von der KAB beigesteuert wurden.

Pfarrer Marianus Schramm bedankte sich beim Vorstand und den Mitgliedern für ihren Einsatz in der Politik und in der Gemeinde sowie für die Spenden, die immer gemeinnützigen Werken zugute kämen.

Für ihre 25-jährige Mitgliedschaft zur KAB wurden folgende 17 Personen von den beiden Vorständen Pomp und Endres sowie von Pfarrer Schramm geehrt: Monika Ehrensberger, Margot und Rudi Endres, Marianne und Gottfried Einwich, Maria und Heinrich Guth, Josef Haselbeck‚ Gisela und Norbert Kümpflein, Rosalinde Kroack, Gerdi und Sebastian Pfister, Wally Rieneck, Maria und Herbert Paule‚ Helga Siewert.

Der KAB-Diözesangeschäftsführer Ralph Korschinsky informierte über aktuelle Entwicklungen in der KAB. Auch er hob die sehr gut angenommene Unterschriftenaktion „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“ hervor, bei der in kürzester Zeit 3000 Unterschriften gesammelt wurden. Im Mittelpunkt seiner Ausführungen standen Informationen zur bevorstehenden Sozialwahl, die die Selbstverwaltung der Sozialversicherungssysteme stärke und damit den Einfluss des Verbandes zugunsten seiner Mitglieder möglich mache. Es gelte, die paritätische Finanzierung der sozialen Verträge zu sichern und das Streichen von Leistungen zu verhindern. Korschinsky forderte die Anwesenden zur Teilnahme an der Sozialwahl auf.

Um jüngere Menschen für die KAB zu interessieren, seien Veränderungen nötig, zu denen Korschinsky auch das Einbeziehen des Internets mit der verbandseigenen Homepage und eine Nutzung von „Facebook“ für Ortsverbände zählte. Im nächsten Jahre werde die KAB zwei Wallfahrten in den Bamberger Dom organisieren, der 2012 sein 1000-jähriges Bestehen feiere.

Quelle: Heinrichsblatt, Nr. 14, Ausgabe B, am 03. April 2011 auf Seite 25