Schicken Sie uns einen Topf mit Ihrer Botschaft gegen den Hunger!
868 Millionen Menschen hungern. Ein Grund für die ansteigende Zahl der Hungernden ist die preistreibende Spekulation mit Nahrungsmitteln. Dagegen wollen wir zum Welternährungstag protestieren. Mit dem Lärm von 868 leeren Töpfen fordern wir die Bundesregierung dazu auf, der Nahrungsmittelspekulation bei den anstehenden Beratungen der europäischen Regierungen einen Riegel vorzuschieben.
Die Aktion wird von Campact gemeinsam mit Attac, Oxfam und der Katholischen Arbeitnehmerbewegung durchgeführt und vom Kampagenbündnis gegen Nahrungsmittelspekulation getragen. In dem Bündnis engagieren sich 11 zivilgesellschaftliche Organisationen für eine strikte Regulierung der Agrarrohstoffbörsen.
Wir brauchen Ihre Töpfe!
Um die Aktion der leeren Töpfe im Oktober durchzuführen, brauchen wir 868 Töpfe. Machen Sie mit. Schicken Sie uns einen Topf mit Ihrer Botschaft gegen den Hunger!
Was Sie dazu brauchen: Einen Topf, eine Idee für seine Gestaltung und ein Paket plus Porto.
1. Topf: Nehmen Sie am besten einen alten Topf, den Sie nicht mehr gebrauchen können. Wenn Sie keinen haben, fragen Sie Freunde und Bekannte. Die Größe des Topfes und das Material sind egal, aber je größer der Topf, desto höher das Porto.
2. Gestaltung: Schmücken Sie den Topf mit Ihrer Botschaft gegen den Hunger. Das können Sie tun, indem Sie den Topf bemalen (Acrylfarben halten auf Metall!), etwas ineinschreiben oder daran festbinden. Ihre Botschaft muss fest im oder am Topf haften, damit sie am Topf bleibt, wenn er in der Aktion eingesetzt wird. Nutzen Sie z.B. Klebefolie. Vorschlag: Schneiden Sie aus Tonpapier einen Kreis aus (für die Schablone einfach im Topf mit einem Bleistift entlangfahren). Bemalen oder beschriften Sie ihn mit Filzstiften oder Wasserfarben und kleben sie ihn in den Topf.
3. Paket: Schicken Sie Ihren gestalteten Topf an KAB Diözesanverband Bamberg e.V., Ludwigstr.25, 96052 Bamberg. Porto (Deutsche Post/DHL): Paket/Päckchen bis 2kg: 4,10 Euro, bis 10kg: 6,90 Euro. Einsendeschluss ist der 26. September. Der Topf wird bei der Aktion am 14. Oktober in Berlin eingesetzt und voraussichtlich zu einer weiteren Aktion in Brüssel.
Aktion am 14. Oktober: Cacerolazo in Berlin
Am Sonntag vor dem Welternährungstag, den 14. Oktober, machen wir in Berlin mit 868 leeren Töpfen unsere Solidarität mit den 868 Millionen Hungernden laut hörbar. Wir starten mit einem Percussion-Konzert der 868 Töpfe vor dem Brandenburger Tor und ziehen dann als lautstarke Demonstration (Cazerolazo) vor das Kanzleramt. Kommen Sie dazu, bringen Sie Löffel zum Schlagen mit und machen Sie mit uns Lärm gegen Nahrungsmittelspekulation!
Der Lärm der leeren Töpfe hat Tradition in Südamerika. Cacerolazos (von cacerola = Topf) sind ein lautes Zeichen für Empörung. Im vergangenen Jahr konnten wir Cacerolazos bei den Studentenprotesten in Chile und in Kanada hören. Gleichzeitig sind leere Töpfe ein Symbol für Hunger und Armut. Deshalb schlagen wir zum Welternährungstag mit einem Cazerolazo Lärm gegen die Geschäfte mit dem Hunger.
Aktion im Oktober in Brüssel
Zu einem der anstehenden Verhandlungstermine über die Regulierung der Agrarrofstoffmärkte in Brüssel werden wir aus den 868 Töpfen einen gigantischen Schriftzug direkt vor das Verhandlungsgebäude legen. Den genauen Termin teilen wir mit, sobald der Verlauf der Brüsseler Verhandlungen fest steht.
Was passiert mit den Töpfen nach den Aktionen?
Nach der Aktion in Berlin werden wir die Töpfe sortieren: alle kaputten Töpfe bringen wir zum Recyclinghof, alle noch gut verwendbaren wollen wir an eine Hilfsorganistion oder an einen Verschenkeladen abgeben.