KAB Bamberg

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KAB Litzendorf: Frage nach dem Lebens-Sinn

Das Heinrichsblatt berichtet am 11.01.2015 auf Seite 23:

Vortrag bei der KAB Litzendorf

Frage nach dem Lebens-Sinn

Litzendorf (dk) – Das Streben nach ständig mehr Geld ist nicht immer für jeden Menschen auch sinnvoll – zu dieser in einem Rollenspiel vermittelten Erkenntnis gelangten die Zuhörer des Vortrags- und Gesprächsabends, den der Ortsverband Litzendorf der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) in Kooperation mit der Bücherei Litzendorf in deren Bibliotheksräumen veranstaltete.

Das Heinrichsblatt berichtet am 11.01.2015 auf Seite 23:

Vortrag bei der KAB Litzendorf

Frage nach dem Lebens-Sinn

Litzendorf (dk) – Das Streben nach ständig mehr Geld ist nicht immer für jeden Menschen auch sinnvoll – zu dieser in einem Rollenspiel vermittelten Erkenntnis gelangten die Zuhörer des Vortrags- und Gesprächsabends, den der Ortsverband Litzendorf der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) in Kooperation mit der Bücherei Litzendorf in deren Bibliotheksräumen veranstaltete.

Das Rollenspiel bildete den Auftakt zum Vortrag von Luise Müller, die als Verbandsreferentin der KAB Bamberg zu dieser Veranstaltung nach Litzendorf gekommen war.

Auf die Suche machen

Die Frage, was den Sinn des Lebens ausmache, sei heute nicht mehr so einfach zu beantworten. Habe man früher den Menschen als Teil des göttlichen Plans angesehen, müsse sich der heutige Mensch in Zeiten von Individualisierung und Ökonomisierung erst auf die Suche nach dem Sinn des Lebens machen, betonte die Vortragende.

Sinnsuche und Sinnfindung könnten allerdings nur dann gelingen, wenn bestimmte Grundbedürfnisse gestillt seien. Kreisten zum Beispiel die Gedanken eines Menschen nur darum, wie er genügend Geld verdienen könne, um den Lebensunterhalt für sich und seine Familie sicherzustellen, dann werde es bei ihm kaum Raum für die Sinnfrage geben.

Tätigkeitsgesellschaft

Die Frage nach einem sinnvollen, guten Leben stelle sich jedoch nicht nur für jeden einzelnen von uns, sondern auch für unsere Gemeinschaft. Die KAB strebe hier die Hinwendung zu einer Tätigkeitsgesellschaft an, in der Erwerbsarbeit, Familienarbeit und Ehrenamtsarbeit gleich wichtig sind.

Arbeit und Einkommen seien derzeit noch sehr ungleich verteilt. Eine Möglichkeit, hier mehr Gerechtigkeit zu erzielen, sei zum Beispiel, ein garantiertes Grundeinkommen als Menschenrecht in Länderverfassungen aufzunehmen – so wie es 2004 in Brasilien geschehen sei, schlug die Referentin vor.

Eine lebhafte Diskussion darüber bildete den Abschluss dieser Veranstaltung der KAB in Litzendorf.