KAB Bamberg

Archivierte News

KAB verabschiedet langjährige Sekretärin

Die langjährige Sekretärin des KAB-Büros Kronach, Ulrike Appel, tritt in den Ruhestand. Sie gehörte seit 1990 zum „Inventar“ der Hilfs- und Beratungsanlaufstelle in der Klosterstraße 17.

Ulrike Appel (2. v. li), BSS Eckhard Schneider (li), Maria Gerstner (2. v. re), KAB Geschäftsführer Ralph Korschinsky (re)

Die langjährige Sekretärin des KAB-Büros Kronach, Ulrike Appel, tritt in den Ruhestand. Sie gehörte seit 1990 zum „Inventar“ der Hilfs- und Beratungsanlaufstelle in der Klosterstraße 17.

Kronach- „Mit ihnen geht eine Institution“, meinte KAB-Geschäftsführer Ralph Korschinsky bei der offiziellen Verabschiedung der beliebten Sekretärin. Hierzu hatten sich viele Weggefährten - darunter insbesondere hauptberufliche wie auch ehrenamtliche Mitarbeiter der KAB - im Klostergebäude eingefunden. Ulrike Appel begann ihre Tätigkeit noch im Katholischen Volksbüro Kronach. Seit 2006 stand sie in Diensten der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung als auch der Katholischen Betriebsseelsorge.  

„Das Büro wird immer mit ihrem Namen verbunden bleiben. Sie waren der ruhende Pol, immer da und verlässlich“, so Korschinsky weiter. Der Geschäftsführer würdigte Appels  unermüdlichen Einsatz, der weit über den Rahmen ihres zur Verfügung gestandenen Stundenkontingents hinausgegangen sei. Vieles habe sie ehrenamtlich erledigt, bescheiden und ohne sich in den Vordergrund zu stellen. Er erinnerte auch an die schwierige Zeit des Übergangs 2005 / 2006. Damals strich die Erzdiözese aufgrund Sparmaßnahmen viele Stellen – so auch in Kronach. Appel habe aber ihrer Tätigkeit nicht den Rücken gekehrt, sondern im nunmehrigen KAB-Büro zu veränderten Konditionen weiter als Teilzeitkraft sowohl bei der der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung als auch bei der Katholischen Betriebsseelsorge gearbeitet. „Davor ziehe ich meinen Hut und auch davor, wie sie jede Veränderung mitgemacht haben“, würdigte Korschinsky, der die Grüße der Diözesanvorstandschaft übermittelte. Zugleich würdigte er auch das ehrenamtliche Engagement von Appels Ehemann, Bernhard Appel, als Kassier des KAB-Kreisverbands Kronach-Hof.

„Für Frau Appel ist das heute ein sehr schöner Anlass. Für mich ist es natürlich weniger schön. Frau Appel und ihre Arbeit werden mir sehr fehlen“, bedauerte Diözesansekretärin Maria Gerstner, die nun ebenso wie Betriebsseelsorger EckhardSchneider ohne Sekretärin auskommen muss. Es sei sicherlich nicht immer einfach gewesen, für zwei Chefs - sozusagen als „Zwischenbüro“ - zu arbeiten. Eine Verabschiedung in den Ruhestand biete - so der Betriebsseelsorger - die Möglichkeit eines Rückblicks auf das bisherige Arbeitsleben – nicht nur auf das eigene, sondern auch die Verbindung zu anderen, mit denen man zusammengearbeitet habe. In dieser Stunde des Innehaltens würden alle Anwesenden selbst zu Adressaten einer „Verabschiedung als Zäsur“. Er dankte Appel für deren „dicke Haut“ und dass sie ihm den Rücken freigehalten habe. Im gemeinsamen Gehen, Arbeiten und Innehalten erlebten wir Stärken, Schwächen, Potenziale und die Not des anderen. So entstehe ein Stück gemeinsamer Lebensweg. 

„Wir haben 1990 einen hervorragende Wahl getroffen“, zeigte sich der ehemalige Diözesansekretär und Leiter des Kronacher Volksbüros, Wolfgang Haas, sicher. Appels Anstellung sei ein Glücksfall gewesen. Auch Heinz Hausmann erinnerte an das bewegte Jahr 1990, in dem man in die neuen Räumlichkeiten in die Klosterstraße 17 eingezogen sei. Das vorherige  Büro im Katholischen Vereinshaus war damals zu klein geworden, da die Aufgaben ständig zugenommen hätten. Damals seien im Oblatenkloster Renovierungsarbeiten notwendig geworden und eine Generalsanierung durchgeführt worden. Mit dem Umzug sei ein kleines Hilfs- und Beratungszentrum im Dekanat und im Frankenwald entstanden, für das es sich lohne weiterzumachen. Es sei nach wie vor eine Anlaufstelle für Menschen, die hier kompetente Ansprechpartner für eine kostenlose Beratung in Sachen Renten-, Kranken- oder Unfallversicherung sowie in Lohnsteuerfragen, im Arbeit- und Schwerbehindertenrecht finden. Die Anfänge reichten weit zurück. Georg Hempfling war der erste Arbeitersekretär und leistete ab 1906 - damals noch im Katholischen Arbeitersekretariat - wertvolle Aufbauarbeit.

Ulrike Appel war auch für die KAB-Ortsverbände stets erste Ansprechpartnerin. In herzlichen Worten bedankten sich Seniorenbeauftragte Carol Jakob sowie das Ehepaar, Dieter Holzknecht und Helene Seidel, vom Seniorenteam als auch KAB-Kreisverbandsvorsitzender Günter Romig für die hervorragende Unterstützung. Auch Kreisverbands-Ehrenpräses Baptist Schaffer nahm an der Verabschiedung teil, deren musikalische Umrahmung Pater Waldemar Brysch auf der Gitarre oblag. Sie alle wünschen ihr einen geruhsamen, gesunden und glücklichen neuen Lebensabschnitt. Die Küpserin erhielt aber nicht nur „warme Worte“ zum Abschied, sondern auch eine Reihe liebevoll ausgesuchter Geschenke. Das größte war ein Liegestuhl, der nun sicherlich einen Ehrenplatz in ihrem Garten finden wird. Bei der Feier konnte sie schon einmal probeliegen. Gerührt bedankte sie sich für die herzlichen Worte des Abschieds und der Wertschätzung. Sie will auch in Zukunft der KAB die Treue halten. Die Verabschiedung endete mit einem gemeinsamen Essen. hs