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Macht. Betriebsräte. Mächtig.!

Pressemitteilung der KAB Deutschlands

Köln. "Macht. Betriebsräte. Mächtig.!" Mit diesem Appell wendet sich die KAB Deutschlands und die Katholische Betriebsseelsorge an die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in den bundesweit gut 28.000 Betrieben, die ab dem 1. März bis zum 31. Mai aufgerufen sind, ihre Betriebsräte zu wählen.

"Die betriebliche Mitbestimmung ist das Kernstück der deutschen Wirtschaft. Betriebe mit betrieblicher Mitbestimmung sind erfolgreicher", betont Andreas Luttmer-Bensmann, Bundesvorsitzender der KAB.

Angesichts der radikalen Umbrüche durch die Digitalisierung der Wirtschaft und den globalen Veränderungen der Unternehmensstrukturen fordert die KAB Deutschlands von der Politik den Ausbau der betrieblichen Mitbestimmung und die Weiterentwicklung des Betriebsverfassungsgesetzes. Tausende von Werksvertrags- und Zeitarbeitnehmern sowie Millionen von Internet- und Klickworkern arbeiten ohne Mitbestimmungs- und Teilhaberecht sowie ohne eine ausreichende soziale Absicherung. "Wirtschaft 4.0 und Arbeit 4.0 brauchen Betriebsräte 4.0! Betriebsräte müssen in einer globalen und vernetzten Wirtschaft mehr Macht bei der Mitbestimmung über Produktion und betriebliche Abläufe erhalten", so der KAB Bundesvorsitzende.

Verhandlungen auf Augenhöhe ermöglichen
"Macht. Betriebsräte. Mächtig.!" Ist auch ein dringender Appell an die Belegschaften ihre Arbeitnehmervertreterinnen und -vertreter durch eine hohe Wahlbeteiligung zu stärken. "Ein starker Betriebsrat braucht nicht nur ein gutes Betriebsverfassungsgesetz, sondern auch engagierte Kolleginnen und Kollegen, die den betrieblichen Anliegen mächtig Nachdruck verleihen und Verhandlungen auf Augenhöhe ermölichen", betont Andreas Luttmer-Bensmann.

Der katholische Sozialverband, der sich als Brücke zwischen Kirche und Arbeitswelt versteht, trägt mit der Ausbildung und Unterstützung von Betriebs- und Personalräten in Wirtschaft und Verwaltung sowie Mitarbeitervertretungen in Kirchlichen Einrichtungen zum Auf- und Ausbau der berieblichen Mitbestimmung in Deutschland bei. Daher ruft die KAB Deutschlands auch dazu auf, in den Betrieben, wo es noch keine Arbeitnehmer- oder Mitarbeitervertretungen gibt, sich zu orgnaisieren und Arbeitnehmervertretungen zu gründen. "So wie die Arbeit Teilhabe an Gottes Schöpfung ist, so ist die Mitbestimmung Teilhabe am Betrieb und der Einsatz für die Kolleginnen und Kollegen gelebte Nächstenliebe", so Luttmer-Bensmann.

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