Begriffsdefinitionen
von KAB-Bamberg in Aktuelles AN 8. August 2016
Big Data:
Als Big Data werden die Sammlung und Auswertung immer größerer Datenmengen bezeichnet, die durch technische Fortschritte sowohl bei Prozessoren, in der Sensorik aber auch in den Analysemethoden ermöglicht werden.
Clickworker:
Dienstleister, die gegen Bezahlung für ein Unternehmen Aufgaben wie beispielsweise Datenrecherche oder Texterstellung bewältigen. Die Aufträge werden dabei über digitale Plattformen vergeben (vgl. Crowdworking).
Co-Working-Space:
Räumlichkeit, in der verschiedene unabhängige Organisationen oder Freiberufler zusammen an einem Ort arbeiten können. Die Arbeitsplätze und vorhandene Infrastruktur werden dabei auf eine bestimmte Zeit gemietet.
Crowdsourcing:
Ein Geschäftsmodell, bei dem umfangreiche Arbeiten an eine Gruppe (engl. ‚crowd‘) Internetnutzer (teilweise gegen Bezahlung, „Paid Crowdsourcing“ Clickworker) ausgelagert wird, um Ressourcen und Kosten zu sparen oder Kollektivwissen zu nutzen. Prominentestes Beispiel ist das Online-Lexikon „Wikipedia“.
Crowdworking:
Bei Crowdworking werden Aufträge, meist zerteilt in kleinere Aufgaben, über digitale Plattformen an Crowdworker vergeben. Dies kann sowohl an die eigenen Beschäftigten erfolgen (internes Crowdworking) als auch an Dritte (externes Crowdworking), die z.T. als Solo-Selbständige für Auftraggeber weltweit arbeiten.
Dienstleistung on demand:
Dienstleistungen für private Verbraucher wie auch Unternehmenskunden werden inzwischen verstärkt über Online-Plattformen angeboten und vermittelt, die dafür eine Vermittlungsgebühr erheben. Beobachter sehen eine neue und hochflexible „On Demand-Economy“ im Entstehen begriffen, welche durch neue technische Möglichkeiten die direkte Erbringung von individualisierten Dienstleistungen ermöglicht.
Digitalisierung der Arbeitswelt:
Der Begriff Digitalisierung bezeichnet den digitalen Wandel der Arbeitswelt durch den vermehrten Einsatz neuer Informations- und Kommunikationstechnologien. Die Veränderungen betreffen sowohl die Struktur und Organisation von Arbeit als auch die Anforderungen an die Beschäftigten. Erste Anzeichen dafür sind etwa die Verschiebung von der Präsenzpflicht hin zur Ergebnisorientierung, das Verschwimmen der Grenzen von Privat- und Berufsleben, neue Berufsprofile und erhöhte Anforderungen an das Selbst- und Zeitmanagement des Individuums.
Industrie 4.0:
Das Schlagwort „Industrie 4.0“ beschreibt einen Umbruch im produzierenden Sektor. Leitbild der Industrie 4.0 ist eine hoch automatisierte und vernetzte industrielle Produktions- und Logistikkette. Dabei verschmelzen virtuelle und reale Prozesse auf der Basis sog. cyber-physischer Systeme. Dies ermöglicht eine hocheffiziente und hochflexible Produktion, die Kundenwünsche in Echtzeit integriert und eine Vielzahl von Produktvarianten ermöglicht.
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