KAB Bamberg

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Jahreshauptversammlung des KAB Ortsverbandes Litzendorf

Der FT berichtete am Mittwoch, 18. März 2009, Ausgabe A, Seite 20

"Wir müssen Solidarität leben"

JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG Die KAB Litzendorf zieht eine positive Bilanz des vergangenen Jahres. Zahlreiche Projekte für caritative Zwecke wurden durchgeführt.

Der FT berichtete am Mittwoch, 18. März 2009, Ausgabe A, Seite 20

"Wir müssen Solidarität leben"

JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG Die KAB Litzendorf zieht eine positive Bilanz des vergangenen Jahres. Zahlreiche Projekte für caritative Zwecke wurden durchgeführt.

Litzendorf - Zur Jahreshauptversammlung der KAB Litzendorf begrüßte der Kreisvorsitzende Heinrich Weidner die anwesenden Mitglieder im Pfarrheim Litzendorf und stimmte mit dem Text „Mittagessen mit Gott“ auf den Abend ein.

Im Rechenschaftsbericht des Vorstandes gab Vorsitzende Heidi Herderich einen Überblick über die Mitgliederentwicklung des Ortsverbandes Litzendorf. Im Ortsverband sind derzeit 149 Frauen und Männer als Mitglieder geführt. Das älteste Mitglied ist 91 Jahre alt, das Jüngste 21 Jahre alt.

Die Vorsitzende berichtete über eine Vielzahl von Veranstaltungen, welche durch die KAB Litzendorf angeboten, von KAB-Mitgliedern besucht oder an denen aktiv mitgewirkt wurde. Entsprechend dem Verbandsprofil der KAB als sozialpolitischer Verband mit christlichen Grundwerten wurden im vergangenem Jahr entsprechende Veranstaltungen angeboten und ausgerichtet. So wurde in der Thematik „Leben und Arbeitswelt“ im letzten Jahr eine Betriebsbesichtigung bei Chemische Fabrik Dr. Robert Pfleger durchgeführt und anschließend über Arbeitnehmerfragen diskutiert.

Familie und Erziehung

Unter dem Motto „Familie und Erziehung“ hatte die KAB Litzendorf mit dem Kindergarten St. Wenzeslaus zu einem Abend „Werteorientierung und Werteerziehung in der Familie“ eingeladen. Der Referent Frank Schallenberg aus München beleuchtete dieses Thema und diskutierte mit den Teilnehmern. In einer Veranstaltung zur internationalen Arbeit der KAB unter dem Motto: „Leben und arbeiten in Madagaskar - Info über das Land, wo die Vanille wächst“ berichtete Diözesansekretärin Maria Gerstner vom Besuch in Madagaskar. Diese Veranstaltung wurde mit der Agenda Frauen Litzendorf gemeinsam im Alosiusheim in Schammelsdorf durchgeführt. Der KAB-Diözesanverband Bamberg hat eine Patenschaft über ein Projekt in Madagaskar übernommen und unterstützt dort Hilfe zur Selbsthilfe.

Als kulturelle Veranstaltung hatte die KAB in 2008 zu einer Stadtführung in Bamberg unter dem Motto: „Frauen in Bamberg“ eingeladen. Im Juni 2009 folgt eine weitere Veranstaltung zu diesem Thema. Die KAB-Senioren boten im vergangenen Jahr verschiedene Veranstaltungen, wie z. B. Kompetenz- und Gedächtnistraining, Ausflüge und religiöse Angebote an.

Eine feste Größe im kulturellen Leben der Gemeinde Litzendorf ist die KAB Theatergruppe unter der Leitung von Albert Knoblach mit ihren Aufführungen. Aus ihren Einnahmen spendet die Theatergruppe regelmäßig größere Beträge für caritative Zwecke. Außerdem spielt die Gruppe an einem Abend kostenlos für Bewohner der Lebenshilfe. Aus den Einnahmen des Kommunionkleiderbasars und des Weihnachtsmarktes spendete die KAB an den Verein Kinderhospiz in Erlangen, der todkranke Kinder und deren Eltern betreut.

Der Auftritt der Schülertheatergruppe der 3. Klasse der Volksschule Litzendorf begeisterte die Mitglieder der KAB und des Frauenbundes bei der gemeinsamen Weihnachtsfeier im Pfarrheim. Bei der Petition an den Deutschen Bundestag mit der Forderung nach mehr Anrechnung der Erziehungsleistung in der gesetzlichen Rentenversicherung beteiligte sich die KAB Litzendorf mit 425 Unterschriften.

Vorstandschaft wird entlastet

Zum Abschluss ihres Berichtes bedankte sich Herderich bei allen, die diese Veranstaltungen und Aktionen besucht und mit ausgerichtet haben. Nach Kassenbericht durch Harald Heider, Revisionsbericht und Aussprache konnte die Vorstandschaft entlastet werden.

Kreisvorsitzender Heinrich Weidner bedankte sich im Namen der Kreisverbandsleitung Bamberg Land bei der Ortsverbandsleitung für ihre Arbeit im vergangenen Jahr und bei allen Mithelfern und Mitstreitern für ihr Engagement beim Kampf um soziale Gerechtigkeit. Er bat darum den Grundgedanken der KAB , Solidarität für andere zu leben ohne immer gleich den Eigennutz zu sehen, ernst zu nehmen. „Vieles was wir heute haben wurde von Frauen und Männern vor Jahrzehnten eingefordert und erkämpft. Wir müssen nun auch für die Zukunft unserer Kinder und Enkel für eine gerechte und solidarische Gesellschaft kämpfen, ohne sofort selbst 100 Prozent Gegenleistung für den Mitgliedsbeitrag zu bekommen“, so Weidner. Die KAB wirke darauf hin, dass der Mensch im Mittelpunkt der politischen Entscheidungen steht und nicht die Wirtschaft mit dem Kapital. Wohin die Missachtung dieses Grundsatzes führen kann, könne man aktuell an den Auswirkungen der so genannten Finanzkrise erleben. Auslösfaktor dafür war mit Sicherheit nicht die gerechte Entlohnung der Menschen für ihre Arbeit, sondern die Gier nach schnellen Kapitalerträgen.

Ehrungen

Als Höhepunkt des Abends wurden Frau Anastasia Schumm und die nicht anwesenden Sigrid und Gerhard Schneeweiß von den Vorsitzenden für 25 Jahre Mitgliedschaft in der KAB geehrt.