Litzendorf (hw) — Im Christine Denzler-Labisch Haus (Hospiz und Palliativzentrum in Bamberg) gab es eine Spendenübergabe. Der Ortsverband der Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB) Litzendorf, der sich auf Pfarrei- und Kreisverbandsebene, auf Diözesanebene und bundesweit engagiert und sich auch unter anderem für die Interessen und Anliegen ihrer Mitmenschen einsetzt, hat eine Summe Von 400 Euro gespendet.

Frauen der KAB Litzendorf hatten im Rahmen eines Weihnachtsbasares sowohl Spenden für den Hospizverein Bamberg, als auch für die Kinderhospizarbeit in Erlangen (dafür wurden 750 Euro gespendet) gesammelt. Der Teil der Spende, der an den Hospizverein ging, soll für das Angebot der Trauerbegleitung für Kinder und Jugendliche verwendet werden.

Dieses Angebot wird von zwei ehrenamtlichen Hospizmitarbeitern des Vereins, Alexandra Eyrich und Renate Schulz, organisiert und durchgeführt. Sie bieten trauernden Kindern und Jugendlichen einen Austausch mit ihren Mitmenschen an, die einen ähnlichen Verlust oder gleiche Erfahrungen gemacht haben. Ziel ist es, gemeinsam zu trauern, über Verluste zu sprechen und sich mit dem Thema Sterben und Tod auseinanderzusetzen und dieses als Teil des Lebens anzuerkennen.

Diese Arbeit spiegelt sich in zwei Angeboten wieder: in der offenen Gruppe für trauernde Kinder und Jugendliche, die einmal im Monat stattfindet, als auch die Trauer-Freizeit, die jährlich einmal veranstaltet wird. Hier kommen Kinder und Jugendliche unter anderem mit Pferden in Berührung, die besonders sensibel auf die Empfindungen von Menschen in schwierigen Situationen reagieren. Sie geben den Trauernden Wärme, Nähe und Geborgenheit. Sie könne sich in diesem Rahmen auszutauschen und mit anderen Kindern gemeinsam trauern. Schulz und Eyrich leiten diese Angebote an und begleiten die Kinder liebevoll bei dieser Erfahrung (mehrere Informationen im Internet unter www.hospizvereinbamberg.de).

Bei der feierlichen Spendenübergabe waren auch die zwei Ehrenamtlichen des Bamberger Hospizvereines und Vertreterinnen der Katholischen Arbeitnehmerbewegung anwesend, die anschließend eine Führung durch das Christine Denzler-Labisch Haus bekamen, in dem der Bamberger Hospizverein sowie die Hospizakademie als auch die Palliativstation des Klinikums am Bruderwald Bamberg seinen Sitz hat.

Quelle: Heinrichsblatt, Nr. 13, Ausgabe B, vom 27. März 2011, auf Seite 23