KAB Bamberg

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60 Jahre KAB Maria Hilf / St. Wolfgang

60 Jahre Einsatz für die katholische Soziallehre

Mit einem Festgottesdienst in der Pfarrkirche Maria Hilf und einer anschließenden Feierstunde im Pfarrheim beging die KAB-Gemeinschaft Maria Hilf/St. Wolfgang Bamberg ihr 60-jähriges Bestehen.

Bericht im Heinrichsblatt, Nr. 47, 20. November 2011, Ausgabe B, Seite 18

Den Festgottesdienst zum 60-jährigen Bestehen der KAB Wunderburg zelebrierten Pfarrer Heinz Oberle, KAB Diözesanpräses Dekan Albert Müller und Pater Titus

KAB-Gemeinschaft Maria Hilf/St Wolfgang in Bamberg feierte „runden Geburtstag"

60 Jahre Einsatz für die katholische Soziallehre

Mit einem Festgottesdienst in der Pfarrkirche Maria Hilf und einer anschließenden Feierstunde im Pfarrheim beging die Katholische Arbeitnehmerbewegung-Gemeinschaft Maria Hilf/St. Wolfgang Bamberg ihr 60-jähriges Bestehen. Insgesamt 64 Mitglieder umfasst die kirchliche Bewegung heute. Das Durchschnittsalter von 68 Jahren wirft ein Schlaglicht auf ein Problem, das viele Vereine kennen: Wie wird es in Zukunft weitergehen?

Es war ein festlicher Anblick, der Tradition und Solidarität symbolisierte. Männer aus sieben Bamberger Pfarreien zogen mit ihren bunten KAB-Bannern gemeinsam mit dem liturgischen Dienst in die voll besetzte Wunderburger Pfarrkirche ein. Hauptzelebrant war KAB-Diözesanpräses Albert Müller neben Pfarrer Heinz Oberle als Hausherr und Präses der KAB-Gemeinschaft sowie Pater Titus und Diakon Dr. Ulrich Ortner.

Mit deutlichen Worten skizzierte Dekan Müller in seiner Predigt die gesellschaftliche Schieflage als Herausforderung für die KAB heute: „Was die Finanzkrise angerichtet hat unter den Menschen, ist nicht auszumalen. Viele sind verunsichert, haben Angst vor Morgen.“ Dass die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer werden, sei eine große Herausforderung für uns Christen. Müller forderte Wachsamkeit und die mutige Bereitschaft, sich solidarisch in der KAB einzusetzen für soziale Gerechtigkeit, für gerechtes Teilen und Verteilen. „Auch Jesus war politisch“, so Müller. Er wollte das Leben der Menschen verändern — auch durch äußere Rahmenbedingungen, politische und wirtschaftliche Belange: „Die KAB hat viel erreicht, indem sie auf Politiker und Verbände zuging, um bestimmte ldeen politisch mitzuentwickeln und umzusetzen, etwa in der Pflegeversicherung“, betonte der Prediger.

Zur anschließenden Jubiläumsfeier im Pfarrheim konnten die langjährigen 1. Vorsitzenden Walter Stillerich und Elfriede Eichfelder zahlreiche Ehrengäste aus Politik, Kirche und befreundeten Vereinen begrüßen.

Wie Ralph Korschinsky vom KAB-Diözesanverband mit aktuellen Themen wie Mindestlohn, Leiharbeit und Altersarmut darlegte, sei es auch heute immer wieder nötig, als KABler seine Stimme für Solidarität und Gerechtigkeit zu erheben.