KAB Bamberg

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60 Jahre KAB Dom/Obere Pfarre

KAB ermutigt zur neuen Weltgestaltung

Bamberg (sq) - Alle waren sie gekommen, um der Bamberger Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung Dom/Obere Pfarre (KAB) in Gebet und Predigt ihre Glückwünsche zum 60-jährigen Bestehen auszusprechen.

Berichte im Heinrichsblatt und Link zu unseren Bildern

 

60 Jahre KAB

Ein Gottesdienst zum 60-jährigen Bestehen der KAB Gemeinschaft Dom/Obere Pfarre wird am Samstag, 19. November, in Bamberg in St. Urban gefeiert. Musikalisch gestaltet wird dieser vom Bischberger Gospelchor. Anschließend gibt es einem Imbiss, zu dem man sich unter der Telefonnummer 09 51 / 5 23 64 (Hariszlak) anmelden sollte.

Quelle: Heinrichsblatt, Nr. 46, Ausgabe B, 13. November 2011, Seite 28

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60 Jahre Katholische Arbeitnehmer-Bewegung

KAB ermutigt zur neuen Weltgestaltung

Bamberg (sq) - Alle waren sie gekommen, um der Bamberger Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung Dom/Obere Pfarre (KAB) in Gebet und Predigt ihre Glückwünsche zum 60-jährigen Bestehen auszusprechen: Prälat Klemens Fink, Dompfarrer Klemens Förch, Stadtpfarrer Klemens-August Droste und Hauptpräses Günter Höfer fanden sich zu diesem feierlichen Anlass in St. Urban in Bamberg ein.

Die Fahnenträger der KAB hielten Einzug und der Festgottesdienst konnte vor etwa 150 Besuchern beginnen.

„Und es soll feierlich sein“, eröffnete Präses Höfer die Messe, „in Freude wollen wir den Gottesdienst und das Jubiläum begehen.“ Und da bei einem solchen Jubiläum das Geburtstagskind im Mittelpunkt stehen und allen bekannt sein soll, stellten die KAB-Mitglieder ihre Bewegung genauer vor – sie buchstabierten sie: Das K für katholisch bedeute, dass das Leben als Gemeinschaft und Teil der Kirche angestoßen und getragen ist vom Glauben an Jesus Christus.

Als Arbeitnehmer (A) trügen die Mitglieder weiterhin dazu bei, die Schöpfung zu gestalten und weiter zu entwickeln, womit auch schon das B wie Bewegung einhergehe. In der Kirche und in der Arbeitswelt solle sich etwas bewegen. In erstem Fall gelte dies für das Bewusstwerden dessen, dass die Arbeiterinnen und Arbeiter einen wesentlichen Teil der Kirche darstellen. Was den zweiten Fall betreffe, müsse es das Ziel sein, die Arbeitswelt menschlicher und gerechter zu gestalten.

Seit 60 Jahren hätten sich die Arbeitnehmer innerhalb der beiden Bamberger Pfarreien bemüht, die Kirche am Arbeitsplatz nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.

Dann stand besondere Musik auf dem Programm. Der Bischberger Gospelchor trug seinen Teil zum Jubiläum bei und ließ bekannte Melodien aus der Popmusik in St. Urban erklingen. Unter anderem gab es Leonard Cohens Version des „Halleluja“, „Can you feel the love tonight“ von Elton John und „Hail holy queen“ aus Sister Act zu hören.

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» Haben wir die Welt, in der wir leben, so gestaltet, dass Gott zumindest ein bisschen darin aufscheinen kann? «

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Präses Höfer ging in seiner Predigt auf einige Grundgedanken des Jubiläums und der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung ein. „Die KAB hat sich der Gestaltung der Arbeitswelt verschrieben, da wir als Christen nicht nur angehalten sind, nach oben zu blicken, sondern auch auf die Welt, in der wir leben. Aber trotzdem: Haben wir die Welt, in der wir leben, so gestaltet, dass Gott zumindest ein bisschen darin aufscheinen kann?“, fragte der Präses nach.

Um dessen sicher zu gehen, brauche es in dieser Welt der um sich greifenden Gottvergessenheit eine Gemeinschaft, die den Vorhang, der Gott verdeckt, aufreißen könne.

„So eine Gemeinschaft ist die KAB. Sie sorgt für die Gestaltung der Welt, nicht nur der Arbeitswelt, nach christlichem Glauben, sie gibt der Welt, was sie sich nicht selbst geben kann. Dieses Jubiläum ermutigt uns von neuem zur Weltgestaltung.“

Der Gottesdienst neigte sich seinem Ende zu, doch bevor die Versammlung St. Urban verließ, um sich nebenan an einem bereitstehenden Imbiss zu stärken, vereinigten sich die Besucher noch einmal im gemeinsamen Schlussgebet, dem Gebet des KAB. Dort heißt es: „Herr Jesus Christus, Dein Reich komme in die Fabriken, die Werkstätten, die Büros und in unsre Häuser ...“

Quelle: Heinrichsblatt, Nr. 49, Ausgabe B, 4. Dezember 2011, Seite 20