KAB Bamberg

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Markus Starklauf referiert bei der KAB Litzendorf

„Heilige Zeichen“

Über die Kraft der Rituale und Traditionen in der Familie referierte Markus Starklauf, Diplom-Theologe Lind Leiter der Aus- und Weiterbildung für Gemeindeassistentinnen und -referentinnen in der Erzdiözese Bamberg und Psychotherapeut, an einem Seminarabend der KAB Litzendorf.

Bericht aus dem Heinrichsblatt Nr. 15, Ausgabe B, vom 8. April 2010, Seite 23

Bericht aus dem Heinrichsblatt Nr. 15, Ausgabe B, vom 8. April 2010, Seite 23

Markus Starklauf referierte bei der KAB Litzendorf

„Heilige Zeichen“

Litzendorf (hw) - Über die Kraft der Rituale und Traditionen in der Familie referierte Markus Starklauf, Diplom-Theologe Lind Leiter der Aus- und Weiterbildung für Gemeindeassistentinnen und -referentinnen in der Erzdiözese Bamberg und Psychotherapeut, an einem Seminarabend der KAB Litzendorf.

Mit einem möglichen Abend- ritual, einer ganz persönlichen „Tagesschau“ über den vergangenen Tag stimmte der Referent die zahlreichen Teilnehmer auf die Thematik ein. Bereits hier wurde vielen Frauen und Männern klar, dass unser täglicher Alltag von einer Vielzahl von Ritualen geprägt ist.

Rituale unterbrechen unsere Zeit, sie schaffen es, dass man sich besinnen und mit sich selbst auseinandersetzen kann, sind aber auch Anstoß und Brücken für Begegnungen. So sind Rituale Kraftspender und gerade in unserer heutigen Zeit notwendige Bausteine für ein gelingendes Leben in Balance, so zeigte sich in den Überlegungen.

Starklauf verwies auf Rituale in Sport und Politik, wobei diese gerade in der NS-Zeit manipulativ eingesetzt worden seien. In Kleingruppen disputierten die Teilnehmer über ihre Erfahrungen.

Auch in Kleingruppen diskutierten die Teilnehmer darüber, welche Erfahrungen jeder aus seiner Kindheit über das Gebet als Ritual gemacht hat. Wird es heute noch als sinnvolles oder als unzeitgemäßes Ritual in der Familie betrachtet und gepflegt? Schließlich wurde im Verlauf des Abends auch deutlich, dass Rituale das ganze Kirchenjahr durchziehen.

Am Ende des Vortragsgesprächs stellte der Referent noch die Sakramente als „heilige Zeichen“ in den Mittelpunkt: auch sie hätten „Brückenfunktion“ in den Lebenswenden von Menschen und sollten Menschen helfen, ein glückliches Leben in Freiheit und Verantwortung zu führen – in der Gewissheit, dass Gott alle Wege mit uns geht.

Mit dem Lied „Altes Kind“ von Reinhard Mey und einem ganz persönlichen Segenstext für jeden Teilnehmer endete der informationsreiche Abend.