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Partnerschaft gestärkt

Tonga soa hieß es am 1. Juli auf dem Flughafen in Nürnberg, als eine Abordnung des Internationalen Ausschusses des Diözesanverbandes die Projektleiterinnen des Frauenprojekts Fivoy in Madagaskar, Suzanne Razanatsoa und Veronique Vololonirina, empfingen. Danach absolvierten die beiden Frauen aus Madagaskar ein vom Internationalen Ausschuss organisiertes, vierwöchiges Besuchs- und Informationsprogramm, das sie quer durch Süddeutschland, von der tschechischen Grenze bis in Pfalz, in Betriebe, Schulen, Kirchengemeinden, verschiedene KAB-Gruppen und schließlich zur internationalen Fachtagung des Weltnotwerks nach Ludwigshafen führte.

Interview auf dem Podium des Heinrichsfestes mit Erzbischof

Tonga soa hieß es am 1. Juli auf dem Flughafen in Nürnberg, als eine Abordnung des Internationalen Ausschusses des Diözesanverbandes die Projektleiterinnen des Frauenprojekts Fivoy in Madagaskar, Suzanne Razanatsoa und Veronique Vololonirina, empfingen. Danach absolvierten die beiden Frauen aus Madagaskar ein vom Internationalen Ausschuss organisiertes, vierwöchiges Besuchs- und Informationsprogramm, das sie quer durch Süddeutschland, von der tschechischen Grenze bis in Pfalz, in Betriebe, Schulen, Kirchengemeinden, verschiedene KAB-Gruppen und schließlich zur internationalen Fachtagung des Weltnotwerks nach Ludwigshafen führte.
Suzanne äußerte sich dazu: „Das Programm ist sehr kompakt, aber interessant und vielfältig, um das Leben in Deutschland besser verstehen zu können. Ich will keinen Tag vermissen.“
Besonderes Interesse weckte der Besuch der Staatl. Berufsfachschule für Flechtwerkgestaltung in Lichtenfels und des Korbmuseums in Michelau und der Besuch des Raiffeisenlagerhauses in Albersrieth und eines Bauernhofs. Sie waren sehr wissbegierig und sehr interessiert am Genossenschaftswesen des Raiffeisenverbandes, am System der Maschinen- und Betriebshilferinge für die Landwirte und sagten, dass sie sich ähnliches bei sich auch vorstellen könnten. Sie genossen besonders den Aufenthalt in den Grundschulen Bad Kötzting und Rattelsdorf und die Begegnung mit den Kindern der Schulen. Weitere für sie interessante Stationen waren die Fairhandelsorganisation der Benediktiner in Münsterschwarzach und das Arbeitnehmerbildungshaus in Obertrubach.
Sie stellten bei verschiedenen KAB-Gruppen und Spendern ihre Projekte vor, die sie mit den Frauen schon realisiert haben und noch umsetzen wollen:

  • Hühner- und Schweinezucht
  • Obstanbau
  • Flechthandwerk
  • Schulspeisung
  • Wasserversorgung

Eine wichtige Aufgabe sehen sie darin, die Frauen auf den verschiedensten Gebieten zu schulen, wie z.B. Kleintierzucht, Obstanbau, Gemüseanbau, Hygiene und Kinderpflege, Haushaltsführung und Finanzen, Vereinsorganisation und Gesellschaftspolitik.
Beim Interview auf dem Podium des Heinrichsfestes lobte Erzbischof Dr. Ludwig Schick die Arbeit von Suzanne und Veronique in Madagaskar, in dem er sagte, dass die Bildung der Frauen in Afrika der kürzeste Weg aus der Armut sei.
In der Region Fianarantsoa, im südlichen Hochland von Madagaskar ist Fivoy für die Frauen wie ein Leuchtturm, von dem sie Unterstützung in ihrem Elend erwarten, und daher wollen sich immer mehr Frauen dieser Frauenorganisation anschließen und damit wachsen auch die Aufgaben, die auf den KAB-Diözesanverband zukommen, da sie seine Unterstützung brauchen. Ein Zitat dazu von Suzanne und Veronique: „Durch die herzliche Aufnahme und den Besuch bei euch werden wir wieder aufgebaut und haben nicht mehr das Gefühl mit den Schwierigkeiten in Madagaskar allein zu sein.“. Obwohl diese vier Wochen ihres Aufenthalts ein wichtiger Schritt zu einer vertieften Partnerschaft zwischen dem KAB-Diözesanverband und den Frauen von Fivoy waren, reichen allein diese Wochen herzlicher Aufnahme nicht.
Nach Ende des Besuchs bedankten sich Suzanne und Veronique noch einmal: „Ihr dürft nicht denken, dass das Programm für uns beschwerlich war, es war ein wenig wie Urlaub für uns mit verschiedenen Besuchen und Kontakten, Treffen mit Freunden, Spaziergängen. Wir sind euch immer noch sehr dankbar. Wir wurden sehr verwöhnt: der warmherzige Empfang und Abschied durch die KAB, verschiedene Geschenke durch seine Mitglieder, besondere Aufmerksamkeit uns gegenüber. Das alles hat uns glücklich gemacht. Übermittelt allen unsere besten Grüße, die in nah und fern unsere Reise und unseren Aufenthalt in Deutschland möglich gemacht haben.“