KAB Bamberg

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KAB-Saal wurde in über 3.000 Stunden renoviert

Die KAB Wilhelmsthal sanierte in Eigenleistung ihren Saal. Nach dem Kirchweih-Gottesdienst wurde der Saal am Sonntag von Dekan Michael Dotzauer gesegnet.

Wilhelmsthal- Die Freude stand den Verantwortlichen am Sonntag ins Gesicht geschrieben. Und das völlig zu Recht: Mit gebündelten Kräften wurde der renovierungsbedürftige Saal im Wilhelmsthaler KAB-Haus in ein wahres Schmuckstück verwandelt.

Kirchenparade

Die KAB Wilhelmsthal sanierte in Eigenleistung ihren Saal. Nach dem Kirchweih-Gottesdienst wurde der Saal am Sonntag von Dekan Michael Dotzauer gesegnet.

Wilhelmsthal- Die Freude stand den Verantwortlichen am Sonntag ins Gesicht geschrieben. Und das völlig zu Recht: Mit gebündelten Kräften wurde der renovierungsbedürftige Saal im Wilhelmsthaler KAB-Haus in ein wahres Schmuckstück verwandelt. In den großzügigen lichtdurchfluteten Räumlichkeiten, wo einst Theater- oder auch Tanzabende abgehalten wurden, können nun wieder Veranstaltungen für kleine und große Gesellschaften stattfinden.

 

„Dass der Saal zu einem solchen Schmuckstück geworden ist, konnte nur aufgrund des großen Einsatzes von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, die alles unentgeltlich getan haben, erreicht werden“, freute sich der 1. Vorsitzende des KAB-Ortsverbands Wilhelmsthal, Reinhold Dietrich. Sehr viel Freizeit und Urlaubszeit sei geopfert worden. Zuerst habe man nur die sanitären Anlagen und Fenster neu gestalten wollen. Aber wenn man in einem älteren Gebäude zu renovieren beginne, komme immer wieder Neues hinzu. „Das war eine enorme Leistung von all denjenigen, die mit Hand angelegt haben“, lobte er. In mehr als 3.000 Stunden sei der Kraftakt vollbracht worden. Sein Dank galt jedem Einzelnen, der in irgendeiner Form am Zustandekommen der Renovierung beteiligt war. „In den zurückliegenden Jahren der Planung, Baudurchführung und Belebung konnte man miterleben, wie Gemeinschaft funktionieren kann“, sagte Dietrich gerührt. Er wünschte sich, dass von dem Haus viele Impulse auf das dörfliche Zusammenleben ausgehen und die damit verbundenen Erwartungen eintreten. Sein herzliches Vergelt´s Gott galt der gesamten Wilhelmsthaler KAB-Vorstandschaft, ohne deren Unterstützung man nicht so weit gekommen wäre – vor allem Josef Kotschenreuther und Georg Schönmöller. Der KAB sehr entgegengekommen sei auch die Firma Schleicher. Zu den Sanierungsarbeiten zählten beispielsweise das Einrichten neuer Toilettenanlagen, das Verputzen des Saales, die Neuverlegung der elektrischen Leitungen, die Neuinstallierung der  Fenster sowie das Anbringen der Decke mit den Oberlichtern.

Stolz auf die Wilhelmsthaler KAB zeigte sich Diözesansekretärin Maria Gerstner. Die Vorplanungen für die Sanierung des Hauses hätten bereits vor vielen Jahren begonnen - noch vor der Erstellung der Finanzierung, um das Projekt auch dementsprechend durchführen zu können. „Das Gebäude ist schön und einzigartig geworden“, lobte sie. In Reihen der 130 Orts- beziehungsweise Kreisverbände in der Diözese Bamberg hätten nur zwei Besitz – nämlich die KAB Kronach mit dem Kettelerhaus sowie die KAB Wilhelmsthal. Das KAB-Haus in Wilhelmsthal werde als einziges Haus als Zentrum für die KAB genutzt - im Gegensatz zum Kettelerhaus mit der Filmburg. Zur Einweihung bedachte sie den Ortsverband mit einem KAB-Arbeiterkreuz. „Auch wir können zu gelebten Kreuzzeichen werden“, zeigte sie sich sicher. Dies belegten die vielen ehrenamtlichen Helfer, die zum Gelingen der Sanierung beigetragen hätten. Mit sorgsam ausgewählten Worten segnete Dekan Michael Dotzauer den Saal sowie alle Menschen, die darin ein- und ausgehen – Mitglieder des Ortsverbands wie auch Gäste.

Die musikalische Umrahmung des Frühschoppens lag in Händen der Trachtenkapelle Wilhelmsthal. Der Einweihung voraus ging am Sonntagmorgen der Kirchweih-Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Josef. Dekan Michael Dotzauer griff in seiner Predigt das Gleichnis vom verlorenen Sohn auf. Jesus mache mit diesem Gleichnis deutlich, dass er sich besonders dann freut, wenn tief gefallene Menschen zum Glauben an ihn kommen und um Vergebung ihrer Sünden bitten. „Gott übertrifft unsere Erwartungen. Er ist großzügiger als wir von ihm denken“, so der Dekan. Im Einklang mit ihm zu leben, mache uns freier und glücklicher.

Der Fest-Gottesdienst wurde vom Männerchor Cäcilia Wilhelmsthal stimmig umrahmt. Unter festlichen Klängen der Trachtenkapelle Wilhelmsthal zog man anschließend in einer Kirchenparade mit den Fahnenabordnungen der örtlichen Vereine sowie politischer Prominenz zum KAB-Haus.  Die Segnung des Saals erfolgte im Vorfeld zum am kommenden Sonntag abgehaltenen 125-jährigen Jubiläum des KAB-Ortsverbands Wilhelmsthal. hs