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8. März 2015 - INTERNATIONALER FRAUENTAG

FRAUEN SCHAFFEN NEUE REALITÄTEN

In unserer immer noch patriarchal bestimmten Gesellschaft kämpfen Frauen, obwohl diskriminiert, weiter und schaffen neue Realitäten und zeigen die Unterschiede auf. Sie erfahren soziale Diskriminierung, Unterdrückung, familiären Druck, sie werden schlecht behandelt, aber sie kämpfen weiter für eine Welt in der alle eine Stimme haben sollen und alle ein menschenwürdiges Leben führen können.

FRAUEN SCHAFFEN NEUE REALITÄTEN

In unserer immer noch patriarchal bestimmten Gesellschaft kämpfen Frauen, obwohl diskriminiert, weiter und schaffen neue Realitäten und zeigen die Unterschiede auf. Sie erfahren soziale Diskriminierung, Unterdrückung, familiären Druck, sie werden schlecht behandelt, aber sie kämpfen weiter für eine Welt in der alle eine Stimme haben sollen und alle ein menschenwürdiges Leben führen können.

Frauen, Mütter, Freundinnen, Schwestern, Kolleginnen, Patinnen, Verwandte, Tanten, Großmütter, Köchinnen, Wäscherinnen, Kindermädchen, Lehrerinnen und Krankenschwestern – Frauen sind überall im Leben präsent – Frauen, sind an allen Situationen beteiligt und sie verändern sie. Die Welt ist erfüllt von der Synergie durch die Frauen und nur sie/wir verändern die Realität und gestalten neue Wege der Geschwisterlichkeit. Trotz alle dem ist die Situation der Frau weltweit besorgniserregend: 2/3 aller Analphabeten in der Welt sind Frauen. Die Frauen erbringen 60% der Arbeitskraft auf diesem Planeten, aber sie verdienen nicht mehr als 10% der Einkünfte dieser Welt. Nur 1% der Frauen besitzt Land. Die häusliche Gewalt ist der Hauptgrund für den Tod von Frauen zwischen 14 und 44 Jahren.

Die Schaffung von Rechten für und die Solidarität mit den Frauen in der Arbeitswelt sind die Voraussetzung um Wege in eine gerechte Welt zu finden. In verschiedenen Ländern vereinigen sich Frauen mit anderen Bewegungen und Organisationen um an die Bedeutung ihres Kampfes für eine gerechte und gewaltlose Welt gegenüber Frauen zu erinnern, an eine Welt in der alle von ihren unterschiedlichen Aufgaben her das Recht auf ein menschenwürdiges Leben haben ohne jede Art von Einengung oder Unterdrückung.

In der Weltbewegung Christlicher Arbeitnehmer (WBCA) sind Frauen und Männer aller gesellschaftlichen Gruppen und beruflichen Zugehörigkeiten in verschiedene Arten von Aktionen eingebunden und integriert in den Kampf, wie ihn die Frauen von New York am 8. März 1857 führten.

Ein großer Teil der Frauen, übernimmt in verschieden Ländern die Verantwortung als Familienoberhaupt und sie sind die ersten, die an sich selbst die Schläge eines perversen kapitalistischen Systems spüren, das unterdrückt. Ein System, das viele Jugendliche und Erwachsene weit aus dem Schoß der Familie führt. Ein System, das diese Frauen zwingt ihre Töchter und Söhne ziehen zu lassen um ein besseres Leben zu suchen. Vielfach enden sie auf der Straße und als Konsequenz sterben sie vorzeitig.

In vielen Ländern arbeiten Frauen von früh bis spät unter menschenunwürdigen Bedingungen in der Landwirtschaft, in der informellen Wirtschaft oder in prekärer Arbeit. Wir begegnen einer starken Beteiligung von Frauen im industriellen Sektor, obwohl sie dafür unzureichend qualifiziert sind. In diesem Sektor sind die Frauen häufig industriellen Chemikalien ausgeliefert und folglich verschiedensten Krankheiten. Alle finden Hoffnung in Bildungsbewegungen oder in den Überlegungen zur Sozialen und Solidarischen Wirtschaft, wie ECOSOL.

Wir möchten hier den Einsatz des Internationalen Arbeitsamtes (IAA) hervorheben, immer geht es gegen jede Art der Gewalt vor die von Frauen erlitten wird und sucht Wege gemeinsam mit anderen Organisationen um die Lebensqualität zu verbessern, insbesondere für die Hausangestellten und die im informellen Bereich Tätigen, die Gruppen, die in ihrer Mehrheit durch Frauen besetzt sind.

Wir stellen fest, dass in den vergangenen Jahren in einigen Ländern man eine Verbesserung der Lebensqualität der Frauen erreicht hat weil sie sich organisiert haben. Aber wir müssen daran erinnern, dass trotz dieser Fortschritte jede zweite Frau Opfer von Gewalt oder Ermordung ist, zum Großteil durch ihre Partner, die nicht akzeptieren, dass die Frau eine Arbeit oder eine andere Form der Unabhängigkeit sucht, mit dem Ziel die Unterdrückung zu verlassen.

Unbeschadet des insgesamt gegangenen Weges und der durchgeführten Entwicklungsarbeit in der Genderfrage, fährt die WBCA mit ihrem Kampf, gemeinsam mit allen Mitgliedsbewegungen in vier Kontinenten und Schwesterorganisationen fort um Wege und gangbare Lösungen auf der Grundlage der Realität jeder arbeitenden Frau zu finden.

WELTBEWEGUNG CHRISTLICHER ARBEITNEHMER
23. Februar 2015

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