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Arbeitnehmer-Wallfahrt 2015

Der FT Obermain berichtet am 12.10.2015 auf Seite 18:

Pilgertour

Wallfahrer beziehen Stellung für Flüchtlinge und Entrechtete aus dem eigenen Land

Vierzehnheiligen - "Arbeit ist Menschenrecht - Wege der Gerechtigkeit gehen" - dieses Leitmotiv stand im Mittelpunkt der traditionellen Wallfahrt für Arbeitnehmer und Arbeitslose nach Vierzehnheiligen. Eingeladen hatten die Katholische Betriebsseelsorge Bamberg, der Diözesanverband Bamberg und das Franziskanerkloster Vierzehnheiligen Bad Staffelstein. ... Andreas Welz

Der FT Obermain berichtet am 12.10.2015 auf Seite 18:

Pilgertour

Wallfahrer beziehen Stellung für Flüchtlinge und Entrechtete aus dem eigenen Land

Vierzehnheiligen - "Arbeit ist Menschenrecht - Wege der Gerechtigkeit gehen" - dieses Leitmotiv stand im Mittelpunkt der traditionellen Wallfahrt für Arbeitnehmer und Arbeitslose nach Vierzehnheiligen. Eingeladen hatten die Katholische Betriebsseelsorge Bamberg, der Diözesanverband Bamberg und das Franziskanerkloster Vierzehnheiligen Bad Staffelstein.

Die Wallfahrt begann am Seubelsdorfer Kreuz in Lichtenfels. Auf dem gemeinsamen Weg zur Basilika wurden an vier Stationen die Sorgen und Nöte der Menschen in der Arbeit und in Arbeitslosigkeit durch Betroffene in Gebeten und Meditationen thematisiert und eine Vision einer gerechten Welt entwickelt. Das alte Israel habe die Befreiung von der Unterdrückung und Sklaverei in Ägypten erfahren und damit Gott als leidenschaftlichen Kämpfer für gerechte Lebensverhältnisse seines Volkes erlebt, hieß es.

In diesem Jahr stand das Weltgericht im Mittelpunkt, wie es der Evangelist Matthäus im 25. Kapitel beschreibt. Der Grund für die Teilhabe am ewigen Reich seien Liebeswerke an den Notleidenden und Armen. Ein wichtiges Gebot sei, den Hunger in der Welt zu bekämpfen. Die Reichen sollten mit den Armen teilen. Gerade jetzt, wenn der Hunger die Menschen auf Nussschalen ins Meer treibe.

Viele seien ertrunken auf dem Weg in das gelobte Land. Wer seine Heimat verlasse auf dem Weg in eine ungewisse Zukunft, werde dazu gezwungen. Europa verriegle seine Grenzen und mache es den Flüchtlingen immer schwerer, Schutz vor Verfolgung und Sicherheit für ihr Leben zu finden.