KAB Bamberg

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Team-Mitglied Anni stellt sich vor

Die Interviews mit den Mitgliedern des Madagaskar-Teams gehen weiter - heute stellt sich Anni Deml vor.

Anni Deml - im Bild umgeben von den Schulkindern in Betapoaka, Madagaskar

 

Wie kamst du zum Madagaskarteam – zu der Begleitung von Fivoy-Projekten in Madagaskar? 

Schon vor ca. 30 Jahren erzählten meine Freunde Ingrid und Hans Mittelmeyer vom Engagement der KAB der Diözese Bamberg in Madagaskar. Ingrid schwärmte oft von Suzanne und ihren Landsleuten, besonders nach den Besuchen Suzannes in Bamberg und Erlangen und vor allem nach der ersten Reise der Mittelmeyers mit einer Gruppe aus der KAB im Jahre 2006. Die Berichte von der Lebenssituation der Menschen in Madagaskar und die eindrucksvollen Bilder berührten mich sehr. 

2009 beschloss das Lehrerkollegium der Grundschule Bad Kötzting, an der ich damals noch unterrichtete, den Erlös aus dem alljährlichen Adventsbasar für die Schulspeisung in Betapoaka und Tsara zu spenden. 2011 konnte ich Suzanne erstmals kennen lernen. Sie war u.a. in Bad Kötzting an der Grundschule zu Gast. Sie stellte das Land, die Menschen und deren Lebensbedimgungen und ihre Arbeit vor und bedankte sich bei den Schülern für die Unterstützung. 2013 kam Veronique zusammen mit Suzanne zu Besuch und ich durfte einige Tage mit ihnen verbringen. Die positive Lebenseinstellung der beiden war richtig ansteckend.

Der Höhepunkt meiner Begeisterung war jedoch meine Reise 2014 nach Madagaskar. Die Eindrücke bleiben unvergesslich. Ich hoffe und wünsche, dass unser kleiner Beitrag ein bisschen die Lebensbedingungen, besonders der Kinder, verbessern kann. Ich finde die Arbeit von Fivoy sehr wichtig, weil durch umfassende Bildung das Selbstwertgefühl der Frauen gestärkt und ihr Lebensstandard etwas angehoben wird und weil ein Weg aufgezeigt wird, die Geburtenrate etwas zu reduzieren und vor allem Mädchen vor zu frühen Schwangerschaften bewahrt werden können.  

Wie würdest du deine Mitarbeit im Team auf den Punkt bringen?

Die Mitarbeit im Team ist etwas sporadisch wegen der räumlichen Entfernung. Ich versuche aber bei wichtigen Entscheidungen anwesend zu sein oder zumindest mich mit den anderen Teammitgliedern abzusprechen und mich zu informieren. Ich möchte mich einsetzen, dass möglichst viele Menschen etwas über Madagaskar und die Arbeit von Fivoy erfahren und immer wieder Spender gefunden werden können durch persönliche Kontakte, Lichtbilder-Vorträge, Spendenaufrufe oder Aktionen wie der Adventsbasar. 

Was sind die wichtigsten Erkenntnisse über die Arbeit mit Fivoy?

Es besteht eine gute Partnerschaft, die leider wegen der Sprachbarriere nicht so intensiv gestaltet werden kann. Das Engagement von Suzanne und Veronique ist groß und ich hoffe, dass sie weiterhin genug Kraft haben, die Arbeit fortzusetzen. Trotzdem bedarf es gezielter Nachfragen, damit die Spendengelder richtig ankommen. Wir müssen die drei Hauptamtlichen weiterhin unterstützen, aber nicht zu sehr gängeln. 

  

Anni Deml

Kaitersbergerstr. 3

93444 Bad Kötzting

Tel.: 09941/8068 

Projektbesuch: 2014

Mitgliedschaft wo:  KAB-Ortsverband Erlangen St.Theresia/Herz Jesu