KAB Bamberg

Archivierte News

Impuls zum Aschermittwoch

Ein bekanntes berühmte Faschingslied sagt: Am Aschermittwoch ist alles vorbei…

Nein. Es fängt etwas an. Eine eigene kleine Zeitrechnung, von heute bis Palmsonntag bzw. Ostern.

ASCHERMITTWOCH

Wer die letzten Faschingstage ausführlich gefeiert hat, zwar um 24 Uhr den Heimweg angetreten hat zur Bettruhe, wird den Aschermittwoch als Fast- und Abstinenztag akzeptieren, um den Kater oder ähnliches auszukurieren.

Aber: der Tag soll ein Einschnitt sein. Ab heute, ab Aschermittwoch habe ich Zeit, andere Schwerpunkte in meinem Lebensalltag zu setzen.

Ascher ist dafür auch ein gutes Zeichen.

Asche ist das Produkt von verbranntem Holz z.B. Für die Asche am Aschermittwoch werden die Palmkätzchen  der Palmprozession vom vergangenen Jahr verbrannt.

Ich kann - in Gedanken – das, was im vergangenen Jahr mir Enttäuschung bereitet, hat, was mir misslungen ist, was ich falsch gemacht habe, was mich traurig gemacht hat, verbrennen, es zu Asche werden lassen.

Asche enthält das Holz eines Baumes.

Asche wurde durch Feuer.

Asche ist Dünger.

Asche steht im Kreiskauf des Lebens.

„Meine“ Asche aus dem Schwierigen der Vergangenheit kann in meinen jetzigen Entscheidungen, in meine Ansichten einfließen. Ein Satz des- oder derjenigen, der/die einem das Aschenkreuz auflegt lautet: Kehr um und glaube an das Evangelium.

Was heißt das für mich?

Ein anderer Satz lautet: Bedenke oh Mensch, dass du Staub bist und zu Staub zurückkehren wirst.

Eine Mahnung an meine Vergänglichkeit und die aller Menschen;  auch daran, dass wir ein einem Kreislauf stehen – unserer Vorfahren und der Nachkommen.

Nachdem ja kaum einer Palmkätzchen vom Vorjahr zum Verbrennen hat, ist auch dies eine Möglichkeit: Schreiben Sie, was Sie in irgendeiner Form belastet, auf Zettel, verabschieden sich davon und entweder Sie zerreißen sie in kleine Stücke (und ab in die Tonne) oder sie verbrennen sie in einer Blechschale oder im Ofen oder sie vergraben die zerrissenen Zettel in Ihrem Garten oder Balkonkasten.

Ich wünsche Ihnen einen guten Anfang

Elisabeth Schnackig