KAB Bamberg

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Erntedank - das Evangelium der Schöpfung

Zum Erntedankfest bringen wir alle Jahre unsere Gaben - unsere "Lebens-Mittel" - in die Kirche, zum geschmückten Altar, um Gott zu danken für die "Früchte der Erde und für die menschliche Arbeit".

In dem bekannten Lied „Der mich atmen lässt“ heißt es so treffend:

Der mich atmen lässt, bist DU lebendiger Gott, der mich leben lässt, bist DU lebendiger Gott.
Der mich schweigen lässt, bist DU lebendiger Gott.
Der mich Mensch sein lässt, bist DU lebendiger Gott,
Der mich atmen lässt, bist DU lebendiger Gott,
Der mich wachsen lässt, bist DU lebendiger Gott.
Der mich pflanzen lässt, bis DU lebendiger Gott,
Der mich reifen lässt, bist DU lebendiger Gott,
Der mich atmen lässt, bist DU lebendiger Gott.

Schöpfung geschieht also heute und jetzt, in jedem Augenblick.
Und der Schöpfergott, wie die Madagassen ihn nennen, hat sich nach der Erschaffung der Welt bis heute nicht zurückgezogen.

Die Mitglieder des Internationalen Ausschusses des KAB-Diözesanverbandes Bamberg empfehlen wieder ihren Mitgliedern und ihren KAB- Ortsgruppen in den Erntedank auch den "Globalen Erntedank" einzubeziehen, und am 4. Okt. 2020, zu den regionalen Früchten der Erde auch Waren aus Fairem Handel zum Altar zu bringen.
Und wo es möglich ist, den Erntedank-Gottesdienst mitzugestalten. Dabei auf unmenschliche Arbeit weltweit aufmerksam zu machen und dafür zu kämpfen, dass gerechte, menschenwürdige Arbeit und Frieden weltweit möglich ist.

Weltgebet für menschwürdige Arbeit:
Gott,
Deine Welt ist die unsrige,
doch die unsrige ist-
noch – nicht die Deine.
Einiges gelingt,
vieles läuft verkehrt,
das meiste steht noch aus.
Wir brauchen die Gewissheit,
dass Du dabei bist,
wenn wir uns bemühen,
Welt und Leben
nach Deinem Willen
und zum Wohle aller Menschen
zu gestalten.

Amen!

Ermutigung aus Madagaskar in der Corona-Zeit (06.09.2020),

von Tana Hauck, zur Zeit Hebamme in Madagaskar (Mobile Hilfe Madagaskar NGO)„Wenn ich morgens aus dem Fenster schaue und sehe wie die Reisfelder wieder bewässert werden, und die grüne Vorzucht des Reises anfängt zu wachsen, denke ich an den Vers in den Psalmen:
„Wenn wir auch weinen in der Nacht, am Morgen gibt es wieder Freude“.

Während es in Europa gerade herbstlich wird, beginnt hier der Frühling.
Dies soll eine Ermutigung sein, dass wir ein Leben mit beständigen Veränderungen leben“.

 

Ab dem 15. September sind im KAB Büro gesammelte Tischgebete auf Anfrage erhältlich