KAB Bamberg

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KAB Deutschlands zum Josefstag am 19. März

Mittwoch, 18. März 2021

 

"Arbeitnehmer dürfen nicht die
Lasten der Corona-Krise tragen“

KAB Deutschlands erinnert zum Josefstag an dramatische Ausbildungssituation

Köln. „Es ist ein Skandal, wenn Unternehmen die Corona-Pandemie zu massivem Stellenabbau und Entlassungen nutzen“, erklärt Bundespräses Stefan Eirich. Aus Anlass des morgigen traditionellen Josefstag, dem Patron der Arbeiter und Handwerker, erinnert die KAB an die Situation der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.
Es zeuge von „mangelnder sozialer Sensibilität, wenn insbesondere große Unternehmen die Lasten der Corona-Pandemie auf dem Rücken von Beschäftigten austragen“, so Eirich. Es sei absolut unverantwortlich, durch Arbeitsplatzabbau das angespannte gesamtgesellschaftliche Klima noch zusätzlich zu belasten. Es brauche jetzt dringend ermutigende Signale. Daher begrüßt die KAB Deutschlands die Ausbildungsoffensive von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil, Ausbildungsunternehmen mit Zuschüssen zu helfen.
Die KAB protestiert gegen die Streichung von zigtausend Arbeitsplätzen. Den Milliarden-Gewinnen in der Automobilindustrie (VW) und der Energiewirtschaft (RWE) stünden Massenentlassungen bei Siemens Energy (3000 ), bei der Commerzbank (10.000), beim VW (4000) und beim LKW-Hersteller MAN (3500) gegenüber. „Hier wird die Corona-Pandemie als Vorwand genutzt, um massiv Stellen abzubauen und Arbeitnehmer zu entlassen“, erklärt Eirich. Firmen wie die Lufthansa würden trotz Milliarden Hilfen vom Steuerzahler über 22.000 Vollzeitstellen streichen.

Eirich: Wir können uns keine verlorene Jugend leisten
„Der Arbeiter Josef erinnert uns daran, dass besonders Arbeit und Einkommen Voraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe und ein menschenwürdiges Leben sind“, betont Bundespräses Eirich. Es besteht die Gefahr, dass eine ganze Generation von jungen Menschen in Schule, Studium und Ausbildung zurückfallen. „Auch in der Krise müsse sichergestellt werden, dass jungen Menschen das Recht auf Ausbildung gewährt wird. Wir können uns keine verlorene Jugend leisten“, fordert der KAB-Bundespräses. Die KAB begrüßt, dass die Regierung 700 Millionen Euro für Ausbildungsbetriebe bereitstellen will.

Traditioneller Josefstag in vielen KAB-Vereinen
Die KAB feiert in vielen Vereinen den traditionellen Josefs-Tag am 19. März mit Gottesdiensten und Veranstaltungen. Zudem ist der Tag des Schutzpatrons der Arbeiter auch gleichzeitig Auftakt in der Fastenzeit für den Kreuzweg der Arbeit, der in diesem Jahr mit virtuellen Veranstaltungen begangen wird.

 

 

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Mit freundlichen Grüßen

 

 

 

 

Matthias Rabbe

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Die KAB Deutschlands ist ein katholischer Sozial- und Berufsverband. Als Sprachrohr für organisierte und nichtorganisierte Arbeitnehmer*innen sieht sich die KAB als wichtige Interessengruppe in der katholischen Kirche, die sich lautstark für menschenwürdige Arbeitsbedingungen einsetzt. Christliche Werte in der Arbeitswelt bedeuten gleicher Lohn für gleiche Arbeit, ein existenzsichernder Mindestlohn, der Schutz des arbeitsfreien Sonntags sowie der Schutz vor Altersarmut.  www.kab.de/mitgliedwerden