KAB Bamberg

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Christrose

GOTT MACHT SICH KLEIN

Gott macht sich so klein, dass sich auch der Mensch klein machen muss,
um sich dem unendlich Großen zu nähern.
Der Erwachsene geht vor einem kind in die Knie und begegnet Gott
in Augenhöhen. Wer Gott also sehen will, darf sich selber nicht groß
machen. Wenn er sich aber bückt, wird  er Liebe finden, die ihn unendlich
groß macht.

Die Leipziger Karte „Christrose“, Nr. 142; Text © Andreas Knapp; Foto © rsester; © Thomas Verlag, Leipzig. Wir danken dem Verlag für die Genehmigung zur Veröffentlichung

 

Liebe Frauen und Männer in der KAB,
liebe Freunde und Wegbegleiter unseres Diözesanverbandes!

Dass man sich „klein machen muss“, davon ist auf der Rückseite unserer Weihnachtskarte die Rede, wie Gott sich klein gemacht hat in der Menschwerdung seines Sohnes, und dass wir Menschen uns klein machen müssen, um dem Kind Gottes „in Augenhöhe“ zu begegnen.

Vieles hat uns in diesem zweiten Corona-Jahr klein gemacht und klein gehalten. Auch wenn diese neue Perspektive teils wichtige und positive Erfahrungen gebracht hat, so ist diese uns prägende Realität keineswegs erstrebenswert. Zu Vieles gibt es in unserem privaten Leben, in der Arbeitswelt, in Gesellschaft, Wirtschaft und Politik, das die Distanz zwischen „denen da oben“ und „den vielen da unten“ vergrößert.

Der Sohn Gottes, Jesus Christus, hat sich ganz klein gemacht, ist ein Kind geworden – für viele immer noch das Größte, was es auf der Welt gibt: das Geschenk neuen Lebens! Gott ist immer auf der Seite der Kleinen, Armen und Ausgegrenzten. Wenn wir uns als KAB einsetzen, dass Menschen zu ihrem Recht kommen, dass sie die Erfahrung machen, dass die KAB ihnen beisteht, dann passen wir eben gut zu dieser Bewegung und Perspektive Gottes.

Wer sich dabei selbst klein macht, dem Menschen auf Augenhöhe begegnet, darf dem großen Gott begegnen, der findet Liebe, „die ihn unendlich groß macht.“ Wir sind Ihnen unendlich dankbar für Ihre „groß-artige“ Unterstützung und Wegbegleitung!

Wenn wir auch als katholischer Sozialverband immer kleiner werden, wenn wir dieses Jahr uns von „unserem Bildungshaus“ in Obertrubach verabschieden mussten, wenn wir uns also selbst manchmal klein vorkommen, bestärkt uns das Wissen, dass wir teilhaben an etwas ganz Großem!

Wir wünschen Ihnen und Ihren Angehörigen ein gesegnetes und frohes Weihnachtsfest und ein glückseliges und gesundes Neues Jahr!

Ihr Diözesanverbandsvorstand der KAB im Erzbistum Bamberg

Pfarrer Albert Müller, Diözesanpräses
Ingrid Schumann, Diözesanvorsitzende
Lothar Bischof,
Diözesanvorsitzender
Ralph Korschinsky, Geschäftsführer