Wiesbaden, 9. November 2025: Die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung Deutschlands (KAB) macht sich stark für mehr Menschlichkeit auf unseren Straßen. Beim Bundesausschuss am Wochenende in Wiesbaden sprach sich die KAB für die Einführung einer sogenannten Sozialmaut aus.
Die KAB unterstützt damit die Forderungen des Vereins „Sozialmaut“ sowie der Gewerkschaft ver.di und des DGB, dass Transportunternehmen für jeden gefahrenen LKW-Kilometer einen Cent zusätzlich zahlen. Dieses Geld soll in kostenlose Sanitäranlagen, Trinkwasserversorgung, Sozialräume, günstige Mahlzeiten und medizinische Hilfe an Raststätten fließen. Viele Fahrer:innen leben monatelang in ihren LKWs – oft ohne soziale Absicherung oder Zugang zu elementaren Dingen wie Wasser und Hygiene. Die Sozialmaut soll das ändern.
„Wer unser Land versorgt, sollte an Raststätten nicht vergessen werden. Menschenwürde endet nicht am Parkplatz. Die Sozialmaut ist ein kleiner Beitrag, der aber einen wichtigen Schritt hin zu fairen Arbeitsbedingungen darstellt,“ betont Oliver Bühl, Bundesvorstand der KAB.
Unabhängig von diesem Beschluss engagieren sich KAB-Diözesanverbände seit Jahren mit regionalen Aktionen wie „Nikolaus im Fahrerhaus“, um LKW-Fahrer:innen direkt vor Ort zu unterstützen. Für die KAB ist klar: Wo gearbeitet wird, muss auch Menschenwürde gelten – auf den Straßen ebenso wie in den Betrieben.
Der Beschluss ist unter https://www.kab.de/bewegung/werkzeug/meldungen-uebersicht/detailansicht/article/1-cent-fuer-menschlichkeit-kab-fordert-sogenannte-sozialmaut-fuer-bessere-bedingungen-im-lkw-verkehr abrufbar.








